Beratung

Unsere Fachleute sind mit den vielschichtigen Lebenssituationen von Trans*menschen vertraut. Neben ihrer Berufstätigkeit sind sie ehrenamtlich trans*aktivistisch engagiert. Bezüglich ihrer Beratungsinhalte stehen sie in engem Austausch mit Trans*personen als Expert_innen in ihrer eigenen Sache.

Die Beratung unterliegt der Schweigepflicht und kann kostenfrei in Anspruch genommen werden – wir freuen uns über eine Spende!

Trans*beratung

Das Beratungsangebot richtet sich an Trans* und andere Menschen aller Altersgruppen mit Fragen zur Geschlechtsidentität, an Zugehörige (Familienangehörige, Freund_innen, Unterstützer_innen) sowie an Fachleute. Das Angebot steht auch intersexuellen Menschen offen.

Für Menschen, für die sich ihrem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht nicht (oder nur teilweise) zugehörig fühlen, ergeben sich viele Fragen. Die Beratung bietet die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen vorurteilsfrei und ergebnisoffen über diese Fragen zu sprechen und ggf. Entscheidungshilfen zu entwickeln.
Ziel der Beratung ist, die Ratsuchenden bei der Suche nach einem für sie stimmigen, individuellen Lebensweg zu unterstützen. Themen können dabei unter anderem auch der Umgang mit Schwierigkeiten, psychischen Belastungen oder mit Diskriminierung im Zusammenhang mit der Transidentität sein. Andere mögliche Fragen betreffen u.a. das Coming outals Trans*person, die Familiensituation, Partnerschaft und Sexualität oder auch Arbeit, Schule und Beruf. Häufig geht es auch um spezifische Informationen zur Transition (Namens- und Personenstandsänderung, medizinische Maßnahmen) oder um die Vermittlung von trans*freundlichen Fachleuten.
Darüber hinaus bieten wir Beratung für Fachleute, wie z.B. Fallsupervision, sowie Supervision für Peer-to-Peer-Berater_innen.

Unser Berater ist Psychologe und berät seit vielen Jahren Trans*menschen bzw. Menschen mit vielfältigen Geschlechtsidentitäten nach seinem Konzept der „Trans*affirmativen Beratung“ (Meyer, 2015). Er ist Mitglied im Fachverband VLSP.
Die Trans*beratung nach diesem Konzept besteht in Hamburg seit März 2011. Seit April 2014 wird das Angebot durch den Verein Trans*beratung Nord e.V. weitergeführt.

Die allgemeine Trans*beratung findet in der Regel in Form eines oder mehrerer persönlicher Gespräche statt, je nach Bedarf der ratsuchenden Person. In Einzelfällen gibt es auch die Möglichkeit einer Telefonberatung. Die Beratung kann gern anonym erfolgen.

Patient_innen-Beratung

Das Beratungsangebot richtet sich in erster Linie an Trans*menschen.

Immer wieder haben Trans*Personen Probleme mit den Kostenträgern, wenn es um die Kostenübernahme von Operationen oder anderen medizinischen Maßnahmen geht. Die Patient_innen-Beratung bietet individuelle Beratungen und Unterstützung bei diesen Fragestellungen an. Die Beratung ersetzt keine Rechtsberatung, soll aber dazu beitragen, eine Auseinandersetzung mit den Kostenträgern auf Augenhöhe zu ermöglichen.

Unser Berater ist Krankenpfleger und hat im Bereich des Kassenrechts langjährig Erfahrungen gesammelt. Er ist u.a. als Gutachter bei Sozialgerichten zugelassen .

Die Patient_innen-Beratung kann zunächst per Mail oder Telefon erfolgen. Bei Bedarf finden auch persönliche Beratungsgespräche statt.